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Die Horbener Dorfzeitung
- Blick vom kleinen Dorf in die große Welt -
Heute aktuell: Lokal
Dies und Das
Heute mein Lieblings-Witz:
15.11.2022
Heute fällt mir kein richtiges Thema ein! Zwar geht es auf der Welt gerade drunter und drüber. Doch ich brauche Zeit, um die Dinge richtig einzuordnen. Nur so was hinzusudeln nur damit etwas dasteht möchte ich auch nicht. Darum heute mal eine Story die sich genau so bei uns in Horben zugetragen haben könnte:
Ein Bauer stritt sich mit seiner Nachbarin. Im Laufe des Streites beschimpfte er sie als "blöde Kuh!" Die ließ sich das nicht gefallen und zerrte den Bauern wegen Beleidigung vor Gericht. Dort bekam sie recht: Der Richter verhängte gegen den Bauern eine Geldstrafe in Höhe von 50 Euro. Mit dem Vermerk, wenn er seine Nachbarin noch einmal "blöde Kuh" nennt würde es ihn 100 Euro kosten.
Der Übeltäter war geschockt: 50 Euro sind für ein Horbener Bäuerlein viel Geld. Er nahm sich vor seine Nachbarin nie mehr "blöde Kuh" zu nennen.
Beim Verlassen des Gerichtssaales musste er an der Nachbarin vorbei. Die stand breit grinsend unter der Tür: Dem hatte sie es aber gegeben! Das würde sie gleich nach der Heimkehr im ganzen Dorf verbreiten!
Der Anblick der grinsenden Nachbarin brachte den Bauern sofort wieder auf die Palme. Das böse Wort "Blöde Kuh" lag ihm ganz zuvorderst auf der Zunge. Doch im letzten Moment erinnerte er sich an den Richterspruch! 100 Euro sind nun doch zu viel. Er schrie seine Nachbarin an:
"Wenn Du nicht aufhörst so dreckig zu grinsen dann schlage ich Dir ein Horn ab!"
Ein einfältiger Witz, ich weiß! Bestimmt schon 20 Jahre her seit ich ihn gehört habe. Doch immer wenn ich meine Nachbarin sehe fällt mir dieser Witz wieder ein! Ich weiß auch nicht warum!
Mein Arzt sagt: Ich muss etwas ändern!
13.11.2024
Seit einigen Monaten fühle ich mich nicht mehr so richtig wohl. Oft hochgradige Nervosität, Reizbarkeit, Verdauungs-Beschwerden, Erkältung die nicht mehr weggeht, Erschöpfung, Konzentrations-Schwäche bis hin zur Vergesslichkeit. Nach meiner Meinung nichts Richtiges. Doch irgend etwas nicht stimmt!
Nach längerem Zögern suchte ich Ende September einen Arzt auf. Der fand zwar auch nichts Konkretes. Doch er schickte mich zu einem Facharzt. Zu einem Psychologen! Zuerst dachte ich: Der spinnt wohl! Ich zu einem Psychologen? Doch mein Arzt erinnerte mich daran dass ich schon einmal ähnliche Probleme hatte: Im Jahr 2012 war ich wegen eines Burnout 15 Monate lang krank geschrieben. Keine schöne Zeit! Das will ich mir und auch meinem Umfeld nicht noch einmal zumuten. Darum befolgte ich den ärztlichen Rat.
Nach intensiven Gesprächen und mehreren Tests dann die Diagnose: Von einem Burnout bin ich noch ein Stück weit entfernt. Doch ich sei auf dem besten Weg dazu. Damals war es berufliche Unterforderung. Jetzt sei es Überforderung. Ich würde mir zu viel und zu Vielfältiges zumuten.
Der Arzt begründete seine Diagnose durchaus nachvollziehbar. Meine Überforderung sei vielfach unnötiger Stress. Zu viele Baustellen erfordern zu häufiges Umdenken! Die Arbeit auf meinem großen Anwesen, die Tätigkeit im Gemeinderat, die aus seiner Sicht übersteigerte Leidenschaft für das Schachspiel und vor allem meine vielen Stunden am Schreibtisch wären in der Intensität in meinem Alter zu viel. Ich bräuchte mehr Pausen. Nicht mehr täglich schon um 5.00 den PC einschalten. Eine Stunde länger schlafen täte mir schon sehr gut!
Vor allem die Vielfalt meiner unterschiedlichen Aktivitäten sei nicht gut für mich. Der Arzt rät mir dringend etwas zu verändern. Er sagt mir nicht was ich verändern soll. Doch ich soll unbedingt unnötigen Stress vermeiden. Darüber soll ich jetzt nachdenken und am besten heute schon damit beginnen. Wenn ich dann einen Plan habe dann wird er mich bei der Umsetzung begleiten. Doch er wird mir keine Vorschriften machen. Ich muss von alleine drauf kommen!
Jetzt bin ich so schlau wie vorher. Ich brauche Zeit um nachzudenken. Doch ich sehe ein dass ich in einigen Bereichen zurückstecken muss. Wie das aussehen wird weiß ich im Moment allerdings noch nicht. Am wahrscheinlichsten ist wohl dass ich am Schreibtisch etwas kürzer treten muss.
Wenn ich mich also künftig hier etwas kürzer fasse und vielleicht nicht jeden Tag schreibe dann kennen Sie jetzt den Grund!
Gedanken zur Zeit: Um was geht es denn eigentlich?
09.11.2024
Wer sich heutzutage ernsthaft Gedanken über das Weltgeschehen macht hat es nicht leicht: Alles scheint im Umbruch. Gewohntes verschwindet. Was gestern noch als gesichert galt wird heute wieder in Frage gestellt. Was der Morgen bringt ist am Vorabend noch nicht abzusehen. Nach was soll man sich richten? Was kommt da auf uns zu? Auf was müssen wir uns vorbereiten? Auf was müssen wir uns gefasst machen?
Die Nachrichten dieser Tage machen mich zunehmend mutlos. Ich muss aufpassen dass ich nicht in eine Depression falle! Inzwischen ist es so weit dass ich mein fortgeschrittenes Alter beinahe als Privileg ansehe! Die Gnade der frühen Geburt wird mir voraussichtlich das Schlimmste ersparen. Bis dahin bleibt mir wohl nichts anderes übrig als hinzunehmen was kommt und bestmöglich darauf zu reagieren.
Mutlos macht mich vor allem dass die Menschen nichts lernen. Sie verhalten sich wie Kain und Abel! Bei den Kriegen in Palästina und der Ukraine frage ich mich ernsthaft um was es da eigentlich geht. Was kann wer dabei gewinnen? Zig-Tausende von Menschen werden dahin gemetzelt, ganze Städte mit Schulen und Krankenhäusern werden dem Erdboden gleich gemacht, dabei Billionen sinnlos verballert und ganze Landstriche auf Dauer werden unbewohnbar gemacht.
Weiß eigentlich irgend jemand noch um was es da wirklich geht? Was hat der Araber davon wenn er Israelis tötet und umgekehrt? Was haben die russischen Menschen davon wenn sie ihre ukrainischen Brüder und Schwestern umbringen und sie vertreiben? Gäbe es für die Probleme wirklich keine besseren Lösungen um miteinander klar zu kommen? Ohne Gewalt und ohne das Blut Unschuldiger zu vergießen?
Gänzlich verzweifeln könnte ich angesichts der Vorkommnisse bei dem Fußballspiel in Amsterdam vor wenigen Tagen: Da machen arabische Menschen regelrecht Jagd auf israelische Schlachtenbummler. Sie sollen sich gegenseitig die Flaggen und Fahnen zerstört haben. Dafür bringen Menschen sich gegenseitig um! Es reicht nicht dass man sich auf den Schlachtfeldern gegenseitig niedermetzelt. Man muss den Krieg in die ganze Welt hinaus tragen!
Wie es zur Hetzjagd auf israelische Hooligans in Amsterdam kam
Wie eingangs gesagt: Kain und Abel! Am Ende werden sich die Prophezeiungen im Alten Testament Punkt um Punkt erfüllen! Dafür werden Menschen wie Donald Trump, Wladimir Putin, Netanjahu, die Machthaber im Iran, Xi Jinping und wie sie alle heißen schon sorgen. Wer den Wahlkampf in den USA verfolgt hat und das Ergebnis betrachtet frägt sich wie weit die Lust am Untergang bei wie vielen Menschen bereits fortgeschritten ist! Was erwartet sich die Mehrheit in den USA von so einem Menschen?
Etwas gemäßigter aber im Kern nicht viel anders geht es derzeit in Berlin zu. Um was geht es denn da? Für was hacken die Politiker aller Couleur derart brutal auf einander um? Dass so vieles im Argen liegt ist nicht allein die Schuld derjenigen die zuletzt an der Regierung waren. Die Ursachen für die tatsächlich gegebene Misere wurden bereits vor Jahrzehnten angelegt. Warum können die führenden Politiker sich nicht über die Partei-Grenzen hinweg unterhaken und in einer gemeinsamen Anstrengung den gemeinsam angehäuften Misthaufen wieder abtragen?
Bei all dem Geschrei und Getöse ging eine Meldung weitgehend unter: Die Erd-Erwärmung hat die für 2050 anviesierte 1,5-Grad Marke bereits in diesem Jahr gerissen. Die Durchschnitts-Temperatur der Erde ist seit Beginn der Industrialisierung vor 200 Jahren um durchschnittlich 1,5 Grad angestiegen. Wer sich mit dem Thema beschäftigt weiß um die Dramatik dieser Nachricht.
Die 1,5-Grad-Marke wurde bisher allgemein als ultimative Obergrenze angesehen. Doch haben Sie zu dieser Nachricht von Merz, Scholz, Lindner, Söder, Weidel, Wagenknecht & Co.. auch nur ein Wort gehört? Sie haben alle nur eines im Sinn: Sie wollen an die Macht oder die Macht behalten! Dass daneben die Welt in die Brüche geht interessiert sie nicht einmal am Rande!
Eine Nachricht machte mir klar um was es auf dieser Welt wirklich geht: Am Donnerstag habe ich gelesen dass der Rüstungs-Konzern Rheinmetall den Gewinn und den Umsatz um 36% gesteigert habe. Die Rheinmetall-Aktie ist in den letzten Monaten regelrecht durch die Decke geschossen! Somit haben wenigstens die Aktionäre der Rüstungskonzerne etwas von dem großen Gemetzel!
Es ist nichts so schlecht auf dieser Welt als dass es nicht für irgendwen etwas Gutes hätte! Des einen Tod ist des anderen Brot!
Netzfund: Ein Bild zum Nachdenken!
03.11.2022
Heute morgen muss ich mich kurz fassen: Ich nehme seit Freitag am Schachturnier des Schachklubs Zähringen in Freiburg teil. Es läuft für mich normal: Zwei Siege gegen nicht allzu starke Gegner. Eine Niederlage gegen einen etwa gleich starken Schachfreund aus FR-West. Heute um 10.00 geht es weiter. Ich erwarte allerdings jetzt stärkere Gegner. Die Spreu trennt sich in der Regel nach der 3. Runde vom Weizen.
Ich würde gerne noch mindestens eines der noch ausstehenden zwei Matches gewinnen. Dann hätte ich drei Punkte aus fünf Spielen. Im Ranking käme ich dann auf einen guten Mittelplatz. Meine Wertungszahl bliebe intakt. Um das zu erreichen muss ich nachher fit sein. Daher will ich meinen Kopf jetzt nicht mit anderen Gedanken belasten. Morgen gibt es dann wieder eine längere Geschichte.
Das Bild unten hat nichts mit dem Schachspiel zu tun. Ich habe es soeben auf Facebook entdeckt. Die dargestellte Situation am Familientisch gibt mir jedoch reichlich Stoff zum Nachdenken. Auch in meiner Kinderzeit um 1960 war man froh und dankbar dass man überhaupt genug zum Essen auf dem Tisch hatte. Heute ist das Übermaß bei allem zu oft selbstverständlich. Man hat anderes zu tun als dankbar zu sein!
Das Bild rührt mich sehr an. Drum habe ich es gekapert und hier rein gestellt!
Wie weit ist das bereits fortgeschritten?
25.10.2024
Zu meinen Beiträgen zu politischen und sozialen Themen erhalte ich Zuschriften vor allem von weit rechts stehenden Kreisen. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass es so viele Rassisten, Fremdenfeinde, System-Bekämpfer, Reichsbürger und was weiß ich noch was gibt. Was da einige Leute ablassen ist für mich absolut unvorstellbar. Allein zu meinem Beitrag über Zuwanderung "Ausländer raus?" auf der Seite "Aktuelle Politik" erreichten mich bis heute morgen 72 Zuschriften mit stramm rechts-gerichteten Inhalten. Diese Haltung scheint viel weiter fortgeschritten zu sein als ich bisher wahrgenommen hatte.
Sehr interessant dabei ist dass sich zunehmend mehr Leute die offen zu ihrer fremdenfeindlichen und systemkritischen Haltung bekennen. Waren es früher überwiegend anonyme Zuschriften mit solchen Inhalten so stehen heute vermehrt Klar-Namen offen darunter. Niemand muss offenbar Sorge haben dass ihre Äußerungen zu juristischen Konsequenzen führen könnten.
Neu ist für mich auch die Erfahrung, dass die Reichsbürger-/Querdenker-/Klimawandelleugner-Szene so umtriebig ist. Da kommen Aussagen und Meinungen bei deren Lektüre man sich fragt wie es um die Volksgesundheit in Deutschland bestellt ist. Ständig werde ich auf die Youtupe-Videos des Bauern Alois aus Bad Wurzach oder auf die "Telegram"-Beiträge der "Bauersfrau Maria" und andere Pamphlete hingewiesen. Ich stelle fest dass hier auch verstärkt der reaktionäre "Blut- und Boden-Gedanke" wieder ein Thema ist. Wenn "Alois" und "Maria" als Idole dargestellt werden dann frage ich mich was ich mit solch wirrem Gedankengut anfangen soll. Ich bin kein Psychiater. Daher kann ich solchen Leuten auch nicht helfen!
Hier ein Beispiel: https://www.facebook.com/share_channel/
Ich bin nicht der einzige der solche Erfahrungen macht. Wer wie ich in diesem Bereich differenziert schreiben will setzt sich heutzutage bereits massiven Anwürfen, Drohungen, Beleidigungen aus. Menschen mit anderen Meinungen sollen damit mundtot gemacht werden. Das ist teilweise regelrecht organisiert. Die Zuschriften sind oft gleichlautend und abgestimmt.
Dazu hier noch eine Aussage eines meiner langjährigen Kontakte der ähnlich wie ich in einem anderen Bundesland unterwegs ist. Er kennt sich vor allem im Bereich Landwirtschaft gut aus und hat dort viele Kontakte. Er macht ähnliche Erfahrungen wie ich:
Guten Morgen,
erst mal Danke dass Du das Thema "Ausländer" mal aus Deiner Sicht aufgegriffen hast. Ohne Migranten wäre unsere Wirtschaft tot. Nach meiner Meinung sollte jeder Migrant eine Chance bekommen. Aber er sollte sich hier auch entsprechend verhalten. Migranten die das nicht schaffen gehören ohne großes Trara wieder zurückgeschickt. Einfach auch um ein Zeichen zu setzen an den geringen Anteil der Migranten, die sich hier in DE zu integrieren wollen. Diese bringen dadurch den großen Anteil derer die sich bemühen in Verruf.
Da gibt es auch ein Versagen des Staates: Auf der einen Seite wurden Flüchtlinge die gut integriert und im Beruf fest verankert waren und keine Leistungen in Anspruch nahmen einfach zurückgeschickt. Auf der anderen Seite dürfen Straftäter nicht zurückgeschickt werden wegen irgend-welcher humanitären Bedingungen.
Fremdenfeindlichkeit allein mit "Rechts" zu begründen ist heutzutage nicht mehr richtig. Ich bin aktuell mit in der Szene drin. Da geht es haupt-sächlich um Reichsbürger. Aber auch dieser Begriff ist eine Vereinfachung. Die sind eine Blase in der sich die Ideologie der Reichsbürger mit der von Esoterikern, Rechtsaußen, Corona-Schwurblern mischt. Das sind oft Leute die mit dem Leben einfach nicht zurechtkommen und die dafür das "System" verantwortlich machen.
Aus den Bauernprotesten kam viel Zulauf in diese Blase, "Bürger, Bauern und Mittelstand" ist ein Begriff dafür. Eine Ikone für dieses Volk ist hier bei uns Bauer Alois Merk (findet man leicht über Google) Letzten Donnerstag haben wir den Hof von Alois geräumt. Der Hof ist schon lange pleite und wurde Dezember 2023 zwangsversteigert. Ich hoffe dass um den Alois langsam Ruhe einkehrt. So richtig glauben will ich es aber noch nicht. Ähnlich aber viel erfolgreicher und auf Telegram aktiv ist die Bauersfrau Maria aus dem Landkreis Lindau.
Ein beliebtes Thema derzeit in diesen Kreisen ist die Blauzungen-Impfungen. Daher vor kurzem die Nachfrage zu Eugen Lorenz. Aktuell dabei auch unterwegs als Bauer ein Werner Schneider aus der Umgebung Freiburg. Solltest Du ihn kennen vielleicht eine kurze Rückmeldung dazu.
Mit freundlichen Grüßen.....
PS: Öffentlich versuche ich mich derzeit zurückzuhalten, oder wie auf Youtoub nur in gemäßigter Form zu reagieren. Ein Freund der Photograph ist, und die Räumung auch dokumentiert hat, hat eine Androhung einer Brandstiftung bekommen. Der Fall ist inzwischen bei der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft und von dieser an den Staatschutz weitergegeben.
Eine Frage an meine Leser*innen: Kennt jemand den oben angesprochenen "Bauern Werner Schneider aus der Umgebung Freiburg?" Ihr Hinweis bleibt auf jeden Fall vertraulich!
Kleine Auswahl aus Zuschriften und Infos:
22.10.2024
Im Austausch mit den LeserInnen der Horbener Dorfzeitung kommen immer wieder Zuschriften und Hinweise herein, die ich aus Platz und Zeit-Gründen nicht sofort veröffentlichen kann. Gleichwohl sind alle Infos für mich wichtig. Aus der Interaktion mit Ihnen ergibt sich für mich ein vielseitiges Bild über die Vorgänge in der Region.
Heute möchte ich einige der eingegangenen Zuschriften veröffentlichen:
Nachdem ich am Sonntag beim Schach-Verbandsspiel in Merzhausen mein Spiel gegen einen jungen Gegenspieler verloren hatte war ich auf mich selbst ziemlich sauer. Ich hatte eine sehr gute Stellung auf dem Brett und verlor dennoch durch einen eklatanten Konzentrationsfehler. Hartmut Westermann aus der gegnerischen Mannschaft schickt mir zur Aufmunterung diese Mail mit angehängtem Video:
Lieber Herr Buttenmüller,
ich habe mir eben überlegt, wie ich Sie nach der heutigen Schachpartie wieder ein wenig aufmuntern kann, und da ist mir der unten verlinkte Beitrag des Schweizer Kabarettisten Andreas Thiel in den Sinn gekommen. Er behandelt auf - wie ich finde - sehr witzige Weise ein diffiziles Thema, von dem ich weiß, dass es auch Sie sehr interessiert.
(888) Andreas Thiel über Atomstrom Tomaten - Forum Energieeffizienz 2015 - YouTube
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Sonntag und grüße Sie herzlich aus Merzhausen.
Hartmut Westermann
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Vom Schwarzwaldverein Freiburg-Hohbühl erreicht mich eine Presse-Mitteilung. Der Hohbühl mit dem Berglusthaus liegt ja wenige Meter von der Horbener Gemarkungsgrenze entfernt hoch oben über dem Bollschweiler Ortsteil St. Ulrich. Hier der Bericht vom Vorsitzenden des Vereins Herrn Matthias Reinbold:
Pressemitteilung
Schwarzwaldverein Freiburg-Hohbühl e.V.
Freude über Wanderung mit Oberbürgermeister Martin Horn
Bollschweil/Freiburg/Horben (mr). Unterwegs mit Wanderfreunden des Schwarzwaldvereins Freiburg-Hohbühl e.V. war jetzt Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn.
Von Freiburg aus ging es zunächst unter Leitung der WanderführerIn Veronika Sumser und Dirk Becker mit Straßenbahn und Omnibus nach Horben und von dort im Rahmen einer zünftigen Wanderung bis zum Berglusthaus in Bollschweil St.Ulrich - dem Wanderheim des Schwarzwaldvereins Freiburg-Hohbühl. Dort versammelte sich die agile Wandertruppe zum Vesper und Getränken.
Vor Ort erfolgte in geselliger Runde ein Austausch mit dem Stadtoberhaupt und dem spontan noch hinzu gekommenen Bürgermeister aus Horben, Benjamin Bröcker. Manfred Metzger, Ehrenvorsitzender des Schwarzwaldvereins Freiburg-Hohbühl, sorgte am Grill für die Verpflegung der Gäste, während Vorstand Matthias Reinbold über das vorbildliche ehrenamtliche Engagement im Verein informierte.
Reinbold unterstrich dabei die wichtige Arbeit des Schwarzwaldvereins insbesondere für die Betreuung des Wegenetzes, um den Wanderern rund um Freiburg Orientierungen zu geben mit den ausgeschilderten Strecken. Deshalb sei es wünschenswert, wenn sich weitere Menschen im Verein engagieren würden um auch künftig das Wegenetz pflegen zu können. Und natürlich blieb nicht unerwähnt wie vielfältig das Wander - und Veranstaltungsangebot des Vereins ist. Denn dieser läuft sich mit Wanderungen wie dieser bereits für das 120-jährige Bestehen im kommenden Jahr ein. Vollgepackt mit vielen Informationen und kulinarischer Stärkung machten sich dann die Wanderfreunde wieder bereit für den Rückweg bei bestem Wetter.
Natürlich ist eine Wiederholung der Wanderung im Jubiläums-Jahr des Schwarzwaldvereins Freiburg-Hohbühl vorgesehen. Zahlreiche weitere bekannte Persönlichkeiten aus der Region wollen bereits ebenfalls mit den Wanderfreunden des Schwarzwaldvereins Freiburg-Hohbühl im Jubiläums-Jahr unterwegs sein. Darüber wird dann rechtzeitig unter www.freiburg-hohbuehl.de informiert.
Unserer Bilder von Matthias Reinbold zeigen einen Blick auf den Besuch des Oberbürgermeisters Martin Horn am Wanderheim Berglusthaus des Schwarzwaldvereins Freiburg-Hohbühl in Bollschweil St.Ulrich.
Die Bilder können im Rahmen der Berichterstattung kostenlos verwendet werden.
Rückfragen der Medien an
Matthias Reinbold
Vorsitzender
Schwarzwaldverein Freiburg-Hohbühl e.V.
Mobil 0172.7684370
www.freiburg-hohbuehl.de
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Das Hotel Luisenhöhe in Horben nimmt weiter Fahrt auf: Vor wenigen Wochen wurde bekannt dass die Luisenhöhe beim bedeutenden Wettbewerb um die Hotel-Immobilie des Jahres den dritten Platz belegt hatte kommt jetzt die Nachricht über eine weitere Auszeichnung:
Liebe Gäste und Freunde der Luisenhöhe,
wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Luisenhöhe bereits zum Einjährigen mit zwei MICHELIN Keys ausgezeichnet wurden! Diese besondere Anerkennung würdigt unser ganzheitliches Hotelkonzept und unser Bestreben, Ihnen ein unvergleichliches Erlebnis inmitten der Natur des Schwarzwalds zu bieten.
Die MICHELIN Keys sind eine neue, exklusive Auszeichnung, die Hotels von außergewöhnlicher Qualität ehrt – vergleichbar mit den Michelin-Sternen, die die besten Restaurants auszeichnen. Mit zwei Keys gehört die Luisenhöhe weltweit zu den besten Hotels, die mit ihrem Hotelkonzept, der herausragenden Architektur und Ausstattung, sowie durch die hohe Servicequalität und ihren besonderen Charakter einen bedeutenden Beitrag zu einem außergewöhnlichen Aufenthaltserlebnis beitragen.
Erleben Sie dieses ausgezeichnete Erlebnis auf der Luisenhöhe mit einem unserer besonderen Arrangements für Herbst/Winter 2024 oder 2025 im wunderschönen Schwarzwald.
Lassen Sie sich von der einzigartigen Verbindung aus Naturort, Gastfreundschaft, Genuss und Gesundheitskultur inspirieren oder überraschen Sie Ihre Liebsten mit einem Gutschein für die Luisenhöhe. Wir freuen uns darauf, Sie bald bei uns begrüßen zu dürfen!
Herzliche Grüße & bis bald!
Nostalgischer Morgen:
12.10.2024
An anderer Stelle gab ich an dass Lesen und Schreiben meine lebenslangen Hobby`s sind. Zu meinen Schulzeiten war "Aufsatz" mein Lieblingsfach. Auch in späteren Zusammenhängen ist meinem beruflichen und privaten Umfeld mehrfach aufgefallen, dass ich als doch ziemlich Ungebildeter über einen relativ großen Sprachschatz verfüge und dass ich die Dinge gut beschreiben kann.
In meinem Leben habe ich immer viel aufgeschrieben. Wenn ich kein so großes Haus hätte müsste ich mir allein für meine Unterlagen ein eigenes Lager mieten. Dazu verfüge ich über ein Erinnerungsvermögen das sich mit zunehmendem Alter nach meiner und anderer Leute Wahrnehmung immer noch schärft. Ich kann mich an Dinge erinnern, die ich im Alter von drei/vier Jahren erlebt habe. Das sind nicht nur schöne Erinnerungen. Oft kann das Nicht-vergessen-können auch eine ziemliche Belastung sein.
Derzeit bin ich dabei, meine gesammelten Stichworte und Unterlagen zu sichten und neu zu ordnen. Dabei wird mir die ganze Vielfalt bewusst der ich im Leben begegnet bin. Das hört jetzt im Alter offenbar nicht auf. Ständig lerne ich neue Leute und andere Verhältnisse kennen. Das veranlasst mich immer wieder die Dinge in einem anderen Licht zu betrachten. Eigene als negativ oder positiv empfundene Erfahrungen relativieren sich oft. Andere Erkenntnisse verfestigen und bestätigen sich. Trotz meiner 74 Jahre ist meine Neugier ungebrochen. Wenn mir meine begrenzte Zukunft nicht bewusst wäre: Ich hätte viele Pläne in der Schublade und im Gegensatz zu früher auch die Möglichkeiten zur Umsetzung!
In der verbleibenden Zukunft mache ich mich jetzt daran, meine Erfahrungen und Erlebnisse "zu Papier" zu bringen. Ansätze dazu habe auch ich schon früher mehrfach unternommen. In meinem Fundus befinden sich rund 100 Kurzgeschichten über Vorgänge und über Begegnungen. Viele sind vollständig. Andere sind noch im Unreinen. Andere in Stichworten.
Einige Arbeiten konnte ich auch an kleine Verlage verkaufen. Doch das ist für mich unbefriedigend. Erstens bringt das kaum Geld ein. Zum andern ärgern mich die Lektoren. Sie verändern meine Geschichten meist so dass sie in ihre Richtung passen. Das will ich aber nicht: Entweder ist meine "Handschrift" zu erkennen und meine Botschaft wird deutlich oder ich lasse es. Als reiner Stichwort- und Ideen-Geber für Berufs-Autoren will ich nicht länger fungieren. Dafür hängt zu viel Herzblut an meinem Tun. Deshalb habe ich auch meine langjährige Mitarbeit bei einem Autoren-Pool jetzt ziemlich abrupt beendet.
Künftig werde ich meine Geschichten im Eigenverlag veröffentlichen. Damit ist ein finanzielles Risiko verbunden. Ich muss für Druck und Vertrieb in Vorlage treten. Ein Handicap wird auch sein, dass ich wegen meines ramponierten Stimmbandes keine Lesungen abhalten kann. Doch das Geld ist mir auch nicht mehr ganz so wichtig. Ich wünsche mir, dass meine Gedanken und Erfahrungen festgehalten sind. Vielleicht interessieren sich ja auch tatsächlich ein paar Leute dafür?
Gestern habe ich ein paar alte Bilder betrachtet. Sie stammen aus alter Zeit und stellen mein Umfeld dar so wie es sich zur Zeit meiner Geburt in Horben und in allen Gemeinden unserer Region darstellte. Viele der Bilder wurden mir im Laufe der Zeit von anderen Leuten übermittelt. Andere habe ich zufällig gefunden. Jedes einzelne Bild inspiriert mich und ruft Erinnerungen wach. Allein zu diesen paar Bildern fallen mir ganze Romane ein! Insgesamt umfasst meine Datei um die 400 historische Fotos.
Stoff habe ich jedenfalls genug: Allein meine Erlebnisse aus fast 20 Jahren als Fußball-Schiedsrichter könnten ein ganzes Buch füllen. Dazu 25 Jahre Kommunalpolitik. Auch mein privates und berufliches Leben verlief nicht in allen Bereichen so wie es hätte laufen sollen und können. Vielleicht tue ich wenigstens mir selbst etwas Gutes wenn ich all das was teilweise "verhockt" und verdrängt ist noch einmal hervorhole und neu bewerte?
Andere Stimmen:
09.10.2024
Heute reicht es mir nicht für einen eigenen Beitrag. Die Gemeinderatssitzung gestern war lange und anstrengend. Danach konnte ich auch nicht so recht einschlafen. Dazu bin ich noch nicht ganz fit. Meine Grippe steckt mir immer noch in den Knochen. So bin ich heute sehr spät aufgestanden. Bevor ich jetzt schnell etwas zusammen-"sudle" lass ich es lieber.
Stattdessen will ich Ihnen zwei Briefe vorstellen die mir ein Leser über WhatsApp zugesandt hat. Über beide Zuschriften musste ich lange nachdenken:
Europa Park-Chef Mack über den Wirtschaftsstandort Deutschland:
(Interview in der WELT)
"Wir haben zu viel Bürokratie, Regulierung und Auflagen, die Steuern sind überdurchschnittlich hoch, die Kosten für zum Beispiel Energie und Personal laufen aus dem Ruder, es finden sich kaum genügend Arbeits- und Fachkräfte – ich kann schon verstehen, wenn die Erbengenerationen nicht mehr automatisch eine Firma übernehmen will.
Wir rutschen gerade überall ab im internationalen Vergleich. Im Ausland werde ich von Freunden und Geschäftspartnern regelmäßig darauf angesprochen.
Warum fahren die Züge nicht pünktlich? Warum kommen die Rechten? Warum seid ihr so teuer und warum so langsam in Deutschland? Eure Autos sind auch nicht mehr die besten.
Und ich kann all dem nicht wirklich etwas entgegnen. Vor ein paar Jahren, als uns die große Deindustrialisierung prognostiziert wurde, habe ich es nicht für möglich gehalten und war mit sehr sicher, dass sich alles wieder richtet. Aber es richtet sich nicht.
Wir verlieren Qualität, Kompetenz, Arbeitskräfte. Und das rasend schnell. Trotzdem wird bei uns über eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich diskutiert, und die Politik schlägt vor, die Produktion nach Wind und Sonne auszurichten. Das macht mich fassungslos. Wohlstand ist nicht selbstverständlich. Dafür muss man hart arbeiten."
Soweit das Interview mit Herrn Mack. Der gleiche, mir persönlich bekannte Leser schickt mir einen Leserbrief zu den Aussagen von Minister Cem Özdemir. Der hatte sich in einem Gastbeitrag in der FAZ darüber beklagt, dass seine 17-jährige Tochter Angst habe und unter Rassismus und Sexismus zu leiden habe:
Ein Brief den Eltern lesen sollten .... Offener Brief an Cem Özdemir !
Sehr geehrter Herr Özdemir,
jeder Mensch ist das Produkt seines Umfelds. Die Erfahrungen der Jahre lehren uns, unsere Sichtweisen durch Ereignisse zu hinterfragen. Es sieht aus, als hätten Sie, Herr Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, diese Erfahrung soeben gemacht. In einem Gastbeitrag für die FAZ fordern Sie plötzlich eine energische Wende in der Migrationspolitik. Offenbar ist an dem Satz „Mit dem Alter kommt die Weisheit!“ doch etwas dran.
Vor Kurzem wären solche Forderungen in Ihren Augen noch rechtsradikal und damit indiskutabel gewesen. Doch kaum trifft es Sie selbst, nachdem Ihre Tochter belästigt wurde, dreht sich Ihre Meinung um volle 180 Grad. Willkommen in der realen Welt der normalen Bürger, Herr Minister!
Was berechtigt mich, Ihnen solche Zeilen zu schreiben?
Mein Name ist Michael Kyrath. Ich bin der Vater der am 25. Januar 2023 in Brokstedt ermordeten 17jährigen Ann-Marie. Neben meiner Tochter verstarb an diesem Tag auch ihr erst 19jähriger Freund Danny, nachdem ein abgewiesener, mehrfach vorbestrafter, „staatenloser“ Palästinenser in einem Nahverkehrszug 38-mal auf die beiden eingestochen hatte.
Im Gegensatz zu Ihrer Tochter, lieber Herr Özdemir, kommt unsere Tochter nicht mehr nach Hause! Es hat sich auch keiner Ihrer Parteifreunde in unserem Fall derart exponiert, wie Sie es jetzt für Ihre Tochter tun. Im Gegenteil! Man hat uns wissen lassen, wir sollten darauf achten, dass der Mord an unserer Tochter nicht von Rechtsradikalen missbraucht wird! Von einem Ihrer Koalitionspartner bekamen wir die Nachricht, es tue ihm leid, dass „diese Leute“ ums Leben gekommen sind.
Diese „Leute“ waren unsere Kinder, Ann-Marie und Danny! Teenager von 17 und 19 Jahren, die auf dem Weg von der Schule nach Hause waren. Zwei junge Menschen, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatten. Können Sie es sich vorstellen, was so eine Tat mit den Hinterbliebenen macht? Mit uns als Eltern? Mit den Großeltern, Mitschülern, Lehrern, Freunden, Nachbarn?
Wir werden niemals den Schulabschluss unserer Kinder mitfeiern! Wir werden ihnen niemals zu einer bestandenen Berufsausbildung oder Studium gratulieren! Wir werden nicht an ihren Hochzeiten teilnehmen, und wir werden auch niemals eigene Enkelkinder willkommen heißen. Wir werden unsere Kinder nie wieder in den Arm nehmen dürfen und ihnen sagen, das wir sie lieben!
Bei mir haben sich über 300 Elternpaare gemeldet, die in den letzten fünf Jahren ihre Kinder verloren haben. Was uns alle eint, sind fünf Eckpunkte:
Immer das gleiche Täterprofil
Immer das gleiche Tatwerkzeug
Immer die gleichen Tatmotive
Immer der nahezu gleiche Tathergang und
Immer die gleichen Floskeln der verantwortlichen Politiker nach einer solchen Tat!
Wir durften uns nach den Morden an unseren Kindern anhören, dass es „bedauerliche Einzelfälle“ wären und man ja nie hundertprozentige Sicherheit garantieren könne. Und dass man nicht verallgemeinern und damit den Rechtsradikalen in die Hände spielen darf. Und dass man versuchen werde, mit aller Härte gegen solche Täter vorzugehen. Mehr ist in den letzten Jahren nicht passiert.
Es hatten „nur“ rund 300 Eltern den Mut, sich an mich zu wenden und mir von diesem dunklen Kapitel ihres Lebens zu berichten. Wie hoch ist die Dunkelziffer derer, die den Mut nicht hatten? Wir alle waren nur „Einzelfälle“, unbedeutend, unbequem, unangenehm. Über 300 ermordete Kinder und kein Aufschrei der verantwortlichen Politiker, auch nicht von Ihnen, Herr Özdemir! Und jetzt melden Sie sich zu Wort. Jetzt betrifft es Sie plötzlich persönlich, weil es um ihre Tochter geht. Wäre Ihnen diese Erkenntnis früher gekommen und hätten sie etwas unternommen, könnten viele unserer Kinder noch leben.
Mögen Sie eine solche Erfahrung niemals machen müssen!
Mit freundlichen Grüßen
Michael Kyrath, Elmshorn